ein Bildungs- und Partizipationsprojekt für Wohnungslose in Berlin.
Die Obdachlosen-Uni ist eine mobile Bildungseinrichtung von und für Obdachlose, Wohnungslose, Vagabundierende, Berber und Nomaden, "Tippelbrüder und Tippelschicksen", Menschen mit Armutserfahrungen und deren Sympathisanten.
Von Mai bis November 2011 fand eine Befragung unter Berliner Wohnungslosen statt. Es sollte herausgefunden werden, welche Interessen bei Wohnungslosen herrschen und welche sie bereit sind, zu vermitteln.
Obdachlose sollen eine neue Perspektive bekommen, z. B. auch als Dozent an der Obdachlosen-Uni. Ihnen soll ein neues Gefühl des Gebraucht-Werdens vermittelt werden. Der Obdachlose soll erfahren, dass sein Wissen und Können eine hohe Relevanz besitzen und seine Erfahrungen von anderen gebraucht und geschätzt werden. Durch das Vorbereiten eines Vortrags/Referats wird neben der Steigerung des Selbstbewusstseins aber auch eine Vertiefung im jeweiligen Themenfeld stattfinden, da sich der Vortragende im Vorhinein gründlich mit dem Thema beschäftigen wird.
Als Teilnehmer und Zuhörer wird der Obdachlose neue Erkenntnisse gewinnen und gegebenenfalls ein neues Hobby entwickeln bzw. angespornt sein, sich mit neuen Themenfeldern auseinanderzusetzen. Der Teilnehmer findet so einen, zunächst mentalen, Ausstieg aus seinen üblichen Gedankenspiralen, bestehend aus Sucht, Wohnungs- und Arbeitssuche.
Obdachlosigkeit zieht sich durch alle Altersschichten. Die Idee der Obdachlosen- Uni verbindet somit die Themenfelder Volksbildung und generationsübergreifende Gemeinwesenarbeit miteinander.
Die komplette Studie "Obdachlosen-Uni Berlin - ein Bildungs- und Partizipationsprojekt für Obdachlose in Berlin" kann hier heruntergeladen werden.